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Studierende

Im Wintersemester 2019/2020 kamen 4.415 Studierende aus dem Ausland. Damit liegt der Anteil ausländischer Studierender an der Universität Freiburg bei 18 %, nachdem er in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Im WS 2014/2015 lag er noch bei 15 %.

Die Unterschiede zwischen den Fakultäten sind groß:

 

 

Am höchsten ist der Ausländer*innenanteil an der Technischen Fakultät, gefolgt von der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen und der Fakultät für Biologie. Eine Erklärung könnte sein, dass alle diese Fakultäten englischsprachige Studiengänge anbieten.

Am geringsten ist der Anteil ausländischer Studierender an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Das ist nicht verwunderlich, denn das Studium der Rechtswissenschaften bereitet in der Regel auf juristische Berufe im jeweiligen Rechtssystem eines Landes vor. Ein Studium der Rechtswissenschaften in Deutschland ist nicht leicht auf Rechtssysteme anderer Ländern zu übertragen.

Der Anteil ausländischer Studierender an der Universität Freiburg liegt damit deutlich über dem an allen deutschen Universitäten (14,7 %) und ist genauso hoch wie der an Universitäten in Baden-Württemberg (18 %)[1].

Wie an anderen Universitäten auch kommen die ausländischen Studierenden eher zum Masterstudium nach Freiburg als zum Bachelorstudium: In den Bachelor-Studiengängen gibt es 10,4 % ausländische Studierende, in den Masterstudiengängen hingegen 33,6 %[2].


 

Bildungsausländer*innen und Bildungsinländer*innen

Die meisten der ausländischen Studierenden an der Universität Freiburg sind sogenannte Bildungsausländer*innen: 87 % der ausländischen Studierenden haben ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben. Am höchsten ist der Anteil in der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen mit 96 %, am niedrigsten in der Rechtswissenschaftlichen Fakultät mit 74 %.

Fast alle ausländischen Masterstudierenden haben ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben: 96 % sind Bildungsausländer*innen. Bei den Bachelor-Studierenden sind es nur 73 %. Damit liegt der Anteil der Bildungsausländer*innen an allen Studierenden (ohne Promovierende) der Universität Freiburg bei 14,6 %; Bei Bachelor-Studierenden liegt der Anteil an Bildungsausländer*innen an allen Studierenden bei 7,5 %, bei den Master-Studierenden hingegen bei 32,4 %.

 

 

Herkunft der ausländischen Studierenden

Die 4.415 ausländischen Studierenden kommen aus 127 verschiedenen Ländern. Fast die Hälfte von ihnen (48,8 %) kommt aus Europa:

 

Drei Viertel der ausländischen Studierenden kommen aus 25 Ländern. Die größte Gruppe ausländischer Studierender kommt aus China mit 446 Studierenden, gefolgt von Frankreich (317) und Indien (314).

Übersicht über die 25 häufigsten Herkunftsländer der ausländischen Studierenden.

Der Anteil ausländischer Studierender aus den restlichen 102 Ländern liegt jeweils unter einem Prozent. 

 

Geschlechterverteilung bei ausländischen Studierenden

Der Frauenanteil bei ausländischen Studierenden ist mit 52,6 % fast genauso hoch wie der bei allen Studierenden insgesamt (52,9 %). Dabei gibt es allerdings große Unterschiede zwischen den Herkunftskontinenten:

 

 

Während aus den europäischen Ländern mehr Frauen als Männer zum Studieren an die Universität Freiburg kommen, ist der Frauenanteil der Studierenden aus Afrika weit unterdurchschnittlich. Auch aus Australien und Ozeanien kommen deutlich weniger Frauen als Männer, allerdings ist hier die Fallzahl so gering, dass Prozentwerte für Frauen- oder Männeranteile vorsichtig bewertet werden müssen.



[1] Sommersemester 2019. Quelle: Statistisches Bundesamtes, Fachserie 11 Reihe 4.1 (2019): Studierende an Hochschulen.

[2] Hier wie im Folgenden wurden die Studierenden mit Abschlussziel Master of Education nicht mitberücksichtigt. Der Master of Education bereitet auf das Lehramt an deutschen Schulen vor und löst die bisherigen Lehramtsstudiengänge ab. Die Gruppe der Studierenden mit Abschlussziel Master of Education oder Lehramt haben einen sehr geringen Ausländer*innenanteil, machen aber auch nur einen geringen Anteil an allen Studierenden aus: lediglich 4,4 % der Master-Studierenden haben das Abschlussziel Master of Education. Werden bei den Master-Studierenden die Studierenden mit Abschlussziel Master of Education einbezogen, liegt der Ausländer*innenanteil bei 32,3 %.