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Für Mentor*innen

Für Mentoren

Vielen Dank für Ihr Interesse an AdvanceMent Freiburg. Wir freuen uns, dass Sie sich im Rahmen des Programms für unsere Postdocs und Promovierenden engagieren wollen. Auf dieser Seite finden Sie alle relevanten Informationen für Mentor*innen. Weitere Informationen zum Programm und zu Ihrer Rolle als Mentor*in finden Sie auch in unserem Leitfaden.

Wie wird man Mentor oder Mentorin?

Da AdvanceMent Freiburg für alle Fakultäten und alle Berufsbilder offen ist, arbeitet das Programm im Allgemeinen nicht mit einem bestehenden Mentor*innen-Pool. Bei Interesse können Sie sich dennoch jederzeit bei uns melden.

Die Mentees jeder Programmrunde suchen potentielle Mentor*innen aus, die sie bei der Planung ihrer nächsten Karriereschritte unterstützen und begleiten könnten. Die Programmleitung stellt in der Matching-Phase den Erstkontakt zu diesen Personen her und klärt mit ihnen alle Fragen zum Programm und zum Mentoring-Tandem. Zeigen die angefragten Personen Interesse, sich im Programm zu engagieren, findet ein Erstgespräch mit der bzw. dem Mentee statt. Hierbei werden die Art der Zusammenarbeit sowie mögliche Themen und Ziele des One-to-One Mentorings besprochen. Stimmen die gegenseitigen Erwartungen und die zwischenmenschliche Chemie überein, schließen Mentee und Mentor*in eine Mentoring-Vereinbarung ab, um die Rahmenbedingungen für das Mentoring verbindlich festzuhalten.

Bin ich für diese Aufgabe geeignet?

Sie als Mentor*in

  • sind daran interessiert, die Kompetenzen einer oder eines Mentee zu stärken und zu ihrer oder seiner Entwicklung beizutragen.
  • verfügen über ein gutes Netzwerk und umfangreiche Kontakte und können sich vorstellen, diese für die oder den Mentee zu nutzen.
  • kennen die informellen Strukturen und Regeln Ihrer Institution und sind bereit, Ihr Wissen preiszugeben.
  • sind an einem vertrauensvollen Austausch auf Augenhöhe interessiert, der es auch zulässt, Fehler und Schwächen offen anzusprechen.
  • sind offen, auch selbst durch die oder den Mentee Neues zu lernen und dies als einen bereichernden Aspekt der Mentoring-Partnerschaft zu erkennen.
  • sind bereit, Zeit in die Mentoring-Partnerschaft zu investieren und über einen definierten Zeitraum eine verbindliche Kooperation einzugehen.

 

Für die Gespräche mit den Mentees ist es hilfreich, sich noch einmal selbst in die Situation des Berufseinstiegs zu versetzen und sich zu erinnern, welche Fragen Sie damals bewegt haben. Die Beantwortung der folgenden Fragen kann Ihnen zur persönlichen Vorbereitung dienen:

  • Was ist Ihre eigene Motivation, um am Mentoring-Programm mitzuwirken?
  • Wer waren Förderer auf Ihrem Weg? Und wie haben Sie diese gefunden?
  • Welche persönlichen und beruflichen Herausforderungen haben Sie gemeistert?
  • Was waren dabei Ihre Erfolgsfaktoren?
  • Wie haben Sie Ihre eigene Studienzeit erlebt?
  • Wie viel Zeit können Sie mit Ihrer oder Ihrem Mentee verbringen?
  • Welche Erwartungen und Wünsche haben Sie an Ihre oder Ihren Mentee?
  • Zu welchen Veranstaltungen könnte Sie Ihre oder Ihr Mentee begleiten, um den Zugang zu Netzwerken zu erleichtern?

Wer sind die Mentees?

Das Programm richtet sich an frühe Postdocs und fortgeschrittene Doktorand*innen aller Fakultäten der Universität Freiburg. Die Mentees nehmen am Mentoringprogramm teil, um bei der Planung und Durchführung des nächsten Karriereschritts in der Wissenschaft bzw. der Wirtschaft und Gesellschaft strukturiert begleitet und unterstützt zu werden. Mentoring findet außerhalb abhängiger Beziehungen statt, birgt keine Weisungsbefugnis und ist ein freiwilliger Austausch zwischen zwei Menschen mit unterschiedlichem Erfahrungshorizont. Ziel ist es, sich auf Augenhöhe auszutauschen.

Wie lange dauert das Mentoringprogramm und wie viel Zeit muss ich investieren?

AdvanceMent hat pro Mentoring-Runde eine Laufzeit von 12 Monaten. Das Programm beginnt mit einem Einführungsworkshop für Mentees der Linien @academia und @newpathways sowie einer feierlichen Auftaktveranstaltung und endet mit der Zertifikatverleihung. Die Phase des Matchings kann unterschiedlich lange dauern, woraus sich auch unterschiedlich lange Mentoring-Beziehungen ergeben. Die Mentoring-Beziehung beginnt nach dem Matching und ist begrenzt auf die jeweilige Laufzeit des Programms.

Als Mentor*in bei AdvanceMent Freiburg begleiten Sie Ihre*n Mentee im One-to-One-Mentoring über einen Zeitraum von ca. 10-12 Monaten. In dieser Zeit finden regelmäßige Treffen statt (empfohlenes Intervall alle 8-10 Wochen). Die Einteilung und Länge der Treffen obliegt dem Mentoring-Tandem. Insgesamt sollten aber mindestens 4 über die Programmlaufzeit stattfinden, um die bzw. den Mentee konstruktiv begleiten zu können.

Am Ende der Programmlaufzeit wird die Mentoring-Beziehung aufgelöst. Nach individueller Absprache im Tandem kann die Beziehung auch über die Programmlaufzeit hinaus informell weitergeführt werden. Es empfiehlt sich aber auch in diesem Fall, die neuen Rollen zu klären und ein Ende der Mentoring-Beziehung festzulegen.

Was kann ich als Mentor*in erwarten?

Als Mentor*in bei AdvanceMent Freiburg unterstützen Sie die nachfolgende Generation von Postdocs und Promovierenden der Universität Freiburg: Sie helfen ihnen in persönlichen Gesprächen bei der Entwicklung ihrer individuellen Karrierestrategien, geben ihnen Feedback und führen sie in die Strukturen und Spielregeln Ihres Arbeitsfeldes ein.  

Während die Mentees ein festes Workshop- und Begleitprogramm durchlaufen, sind Sie als Mentor*in ausschließlich im Bereich des One-to-One-Mentorings eingebunden. Für die Gestaltung der Mentoring-Gespräche haben wir einen Leitfaden sowie eine Materialsammlung zusammengestellt, die bei der Vorbereitung und Strukturierung der Gespräche helfen. Die Mentees sind zugleich aufgefordert, selbst aktiv zu sein: Sie bereiten die Mentoring-Gespräche vor, setzen Themen und Beiträge, zu denen sie sich Anregungen oder Rückmeldung wünschen, und gehen nach den Gesprächen in die Umsetzung der festgelegten Aufgaben und Ziele.

Die Programmleitung steht Ihnen für Fragen und Anliegen jederzeit zur Verfügung.

Als Mentor*in erhalten Sie am Ende des Programms eine Mentoring-Zertifikat, um Ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement zu würdigen.

Was sollte ich als Mentor*in mitbringen?

Generell sollten Sie bereit sein, Ihr Erfahrungswissen rund um Strukturen, Strategien und informelle Spielregeln Ihres Arbeitsgebietes weiterzugeben sowie die Mentees beratend zu begleiten und unterstützen. Die Mentor*innen lassen die Mentees an ihren eigenen Erfolgen und Misserfolgen sowie an ihrem Handlungswissen teilhaben. Dabei sind die Freude und das Interesse am Austausch mit der nachfolgenden Generation eine wichtige Grundvoraussetzung.

Diese Eigenschaften sollten Sie formal als Mentor*in mitbringen:

  • Sie haben ein wissenschaftliches Hochschulstudium absolviert und ggf. promoviert
  • Sie sind Lehrstuhlinhaber*in oder Gruppenleiter*in an einer Universität (@academia)
  • Sie verfügen über mehrjährige Berufserfahrung als Fach- oder Führungskraft
  • Sie möchten Ihre Erfahrungen rund um Strukturen, Strategien und Spielregeln als informelles Wissen weitergeben
  • Sie verfügen über Beratungskompetenz, Empathie und die Fähigkeit zur Selbstreflexion
  • Sie haben Freude am Austausch mit der nächsten Generation.

 

Als Mentor*in können Sie im Mentoring-Prozess verschiedene Rollen einnehmen und, je nach Zielsetzung des Mentorings, Ihre*n Mentee auf vielfältige Weise unterstützen: Sie können beraten und Wissen vermitteln, über Berufsbilder informieren, Ihre*n Mentee an Ihrem Berufsalltag praxisnah in Form von Hospitation/Shadowing oder Praktika teilhaben lassen, Ihre*n Mentee auf Netzwerkveranstaltungen oder Konferenzen begleiten, Feedback geben sowie eine Vorbildfunktion einnehmen. Was genau Sie anbieten können und wollen, entscheiden Sie individuell und basierend auf den gemeinsam vereinbarten Zielen des Mentorings. Wichtig ist, dass Sie Ihre Funktion zeitlich befristet ausüben und die bzw. der Mentee in keinem Abhängigkeitsverhältnis zu Ihnen steht. Dabei sind Offenheit, Vertraulichkeit, Empathie und vorausschauende Beratung die Grundpfeiler der Mentoring-Beziehung, um die Entwicklung des bzw. der Mentee optimal zu fördern.

Was ist der Nutzen für Mentor*innen?

Als Mentor*in bei AdvanceMent Freiburg bringen Sie Ihre wertvolle Zeit und Erfahrungen für die Mentees ein. Ihr Engagement bei AdvanceMent bietet Ihnen aber auch persönliche Vorteile und Chancen:

  • Direkter Kontakt zur nächsten Generation von High Potentials
  • Freude bei der Weitergabe von Erfahrungen und wertvollem Insiderwissen
  • Gelegenheit zur Reflexion des eigenen Werdegangs
  • Wertschätzung und Sichtbarkeit als Person, die den (wissenschaftlichen) Nachwuchs fördert
  • Erweiterung der Beratungs- und Führungskompetenzen
  • Austausch und Vernetzung mit anderen Mentor*innen
  • Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit dem Wissenschaftssystem bzw. der Unternehmens- oder Branchenkultur aus Sicht der nächsten Generation

Was tun, wenn Probleme auftreten?

Wenn Sie ein Problem in Ihrer Mentoring-Beziehung feststellen, sprechen Sie Ihre bzw. Ihren Mentee darauf an. Erklären Sie, womit Sie unzufrieden sind und geben Sie Ihrem bzw. Ihrer Mentee einen Hinweis darauf, was Sie sich stattdessen wünschen. Sollte sich das Problem nicht innerhalb des Mentoring-Tandems lösen lassen, steht Ihnen die Programmleitung von AdvanceMent Freiburg jederzeit beratend zur Seite.

Kontakt: Dr. Rebecca Bitenc,